Im Laufe der letzten beiden Jahre wurde es für Unternehmen so einfach wie noch nie zuvor, die Bereichsüberwachung in ihre Programme für die Überwachung zu integrieren. Dank neuer Produkte lassen sich kostengünstig in der gesamten Anlage haltbare und einfach bedienbare Gaswarngeräte platzieren, die mit neuester Technologie ausgestattet sind. Somit erhalten Sie einen besseren Überblick über die Bedingungen an Ihrem Standort und können gleichzeitig neue Sicherheitsprogramme realisieren.
Doch während sich immer mehr Unternehmen mit dem Thema Bereichsüberwachung beschäftigen, ergeben sich natürlich auch Fragen. Was ist der „Radius“ meines Gaswarngeräts? Wie groß ist der Bereich, den diesen Sensoren abdecken können? Deckt der Bereichsüberwacher drei Meter (10 Fuß) ab? 30 Meter (100 Fuß)? 300 Meter (1.000 Fuß)? Meine gesamte Anlage?
Wir beantworten Ihnen diese Fragen und mehr.
Wie groß ist der Bereich, den mein Bereichsüberwacher überwachen kann?
Beginnen wir mit der grundlegenden Sensorfunktion. Sensoren erkennen ein Gas nur dann, wenn es in direkten Kontakt mit dem Sensor kommt. Dies gilt für Gaswarngeräte für den persönlichen Schutz ebenso wie für Bereichsüberwacher, da beide die gleiche Sensor-Technologie nutzen. Lassen Sie sich nicht täuschen – Bereichsüberwacher bieten im Vergleich zu Gaswarngeräten für den persönlichen Schutz keine größere Abdeckung. Im Gegensatz zu stationären Gaswarngeräten können Bereichsüberwacher in wesentlich dynamischeren Umgebungen eingesetzt werden, an denen keine statischen Annahmen zu Luftströmung und Gasquelle gelten.
Was ist mit Geräten mit Pumpe?
Es mag Sie vielleicht überraschen, aber ein Gaswarngerät deckt keinen größeren Bereich ab, nur weil man es mit einer Pumpe ausstattet. Auch wenn es sich nach einem leistungsstarken Gerät anhört, diese Pumpen bieten nur ein begrenzte Leistung. Pumpen saugen durchschnittlich 500 ccm pro Minute an. Dies ist vergleichbar mit dem Ein- und Ausatmen. Dieses Volumen saugt die Pumpe über einen Zeitraum von mehreren Minuten an. Angesichts des kleinen Volumens ist die Pumpe selbst nicht leistungsfähig genug, um wesentlich mehr Luft anzusaugen, als ein Diffusionsgaswarngerät in einem offenen Bereich.
Allerdings können Sie mithilfe einer Pumpe und einem Schlauch eine Probenahme aus der Entfernung durchführen. Beispielsweise bietet Ihnen ein Gaswarngerät mit einer Pumpe die Möglichkeit, einen Schlauch in einem beengten Raum zu platzieren und so aus der Ferne eine Probe der Luft im Inneren zu entnehmen, während sich das Gaswarngerät und der Bediener außerhalb dieses Raums befinden. Doch auch auf diese Weise können Sie nur eine Probe der Luft an der Stelle nehmen, an der sich der Schlauch befindet – und nicht des gesamten Raums.
Wie ermittle ich die optimale Position für die Platzierung eines Bereichsüberwachers?
Im Gegensatz zu stationären Gaswarngeräten werden Bereichsüberwacher häufig an unterschiedliche Positionen bewegt oder in Notfällen von Erstversorgern genutzt. Daher sind bei jeder neuen Positionierung eines Bereichsüberwachers folgende Punkte zu berücksichtigen:
1. Art der Quelle und Platzierung: Es gilt die unterschiedlichen Eigenschaften der verschiedenen Gase zu berücksichtigen. Beispielsweise sind manche Gase leichter als andere. Daher muss ein Bereichsüberwacher in der für das zu überwachende Gas geeigneten Höhe und Entfernung platziert werden. Außerdem ist bei Verwendung von UEG- oder PID-Sensoren (diese sind nicht gasspezifisch) in Ihren Bereichsüberwachern die Kenntnis der Gasquelle erforderlich und diese Eigenschaften müssen in die Messergebnisse des Gaswarngeräts einfließen.
2. Windrichtung: Umweltbedingungen wie die Windrichtung können die Effizienz Ihrer Bereichsüberwacher beeinträchtigen – und diese Bedingungen wechseln ständig. Nur weil Sie an einem Tag den Bereichsüberwacher richtig platziert haben, heißt das nicht, dass dieser Ort auch am nächsten Tag ideal ist. Eine häufig angewandte Lösung ist die Platzierung von Bereichsüberwachern an mehreren Positionen. So verfügen Sie immer über eine ausreichende Abdeckung, sogar bei sich verändernden Umweltbedingungen.
3. Benachrichtigung: Denken Sie bei der Platzierung Ihrer Bereichsüberwacher auch an die Situation, in der ein Gasalarm auftritt. Wie kann dieses System kritische Alarmdaten an die entsprechenden Mitarbeiter weiterleiten? Sind Ihre Geräte miteinander vernetzt? Neue technische Entwicklungen ermöglichen die Vernetzung der Bereichsüberwacher untereinander sowie eine Vernetzung von Mitarbeitern mit Gaswarngeräten und sofortige Alarme in Echtzeit per Textnachricht oder E-Mail dank der Live-Überwachung.
Bevor Sie eine Lösung für die Bereichsüberwachung realisieren, sollten Sie eine Standortüberprüfung durchführen, um diese Faktoren zu berücksichtigen. Falls Sie dann immer noch Fragen zur richtigen Platzierung Ihrer Bereichsüberwacher für eine korrekte Erkennung der Gefahren durch Gas haben, helfen wir Ihnen gerne bei der Ermittlung der richtigen Lösung. Bei einer korrekten Platzierung können diese Lösungen einen deutlich besseren Überblick bieten, der Ihnen die Entscheidungen im Hinblick auf Sicherheit und betriebliche Abläufe erleichtert.
Erfahren Sie mehr über die Bereichsüberwachung mit Industrial Scientific.